Wasser
Wasser, die global gesehen bedeutendste Ressource, ist einer von vielen Inputfaktoren in den Produktionsprozessen der Südzucker-Gruppe. Wir verfolgen das Ziel, den Frischwasserbedarf unserer Fabriken – insbesondere in Gebieten mit Wasserstress – zu reduzieren bzw. auf alternative Quellen umzustellen und anstelle von Trink- oder Grundwasser beispielsweise Niederschlagswasser, Flusswasser oder Abwasser zu verwenden.
In unseren Zuckerfabriken und bei der Fruchtsaftkonzentratherstellung können wir den Frischwasserbedarf weitgehend über die agrarischen Rohstoffe decken: Zuckerrüben bestehen zu 75 % und Äpfel zu rund 85 % aus Wasser.
Kreislaufführung: Mehrfachnutzung der wertvollen Ressource
Die verarbeiteten Zuckerrüben bestehen zu etwa drei Vierteln aus Wasser. Dieses Wasser wird sowohl für die Entladung der Zuckerrüben, für deren Wäsche, den weiteren Transport durch die Fabrik sowie die Extraktion des Zuckers aus den Schnitzeln verwendet.
Das Wasser wird so im Kreislauf geführt und kann mehrfach genutzt werden, das spart Kosten und schont die Umwelt. Das Wasser aus dem Rohstoff Zuckerrübe deckt über 95 % des Frischwasserbedarfs der Fabriken (exklusive Durchlaufkühlungen).
Natürlicher Regen statt künstlicher Beregnung
Für einen hohen Ertrag benötigt die Zuckerrübe nicht nur einen nährstoffreichen Boden, gemäßigte Temperaturen und viel Licht. Sie hat besonders im Juli und August auch einen hohen Wasserbedarf. In der Landwirtschaft nennt man die Zuckerrübe deshalb auch „Königin der Feldfrüchte“, weil sie als Kultur sehr anspruchsvoll ist.
Die Zuckerfabriken der Südzucker-Gruppe liegen in den besten Rübenanbaugebieten Europas, wo sowohl ausreichend Sonnenschein als auch genügend natürliche Niederschläge gegeben sind. Entsprechend werden die für Südzucker angebauten Zuckerrüben größtenteils nicht künstlich beregnet. Das spart den Landwirten Geld und schützt das Grundwasser in den Anbauregionen.
Energie aus Abwasser
Die Südzucker- Gruppe betreibt an zahlreichen Produktionsstandorten biologische Betriebskläranlagen – sowohl aerobe als auch anaerobe. Das in den anaeroben Anlagen entstehende Biogas wird energetisch verwertet. Das gereinigte Wasser wird in die benachbarten Flüsse abgeleitet. An einigen Standorten geben wir überschüssiges Prozesswasser ab, das zur Bewässerung oder zur Düngung verwendet werden kann.