Wirtschaftlichkeit
Südzucker setzt auf eine nachhaltige Wertschöpfungskette und berücksichtigt neben der Regionalität, sozialen und ökologischen Aspekten auch den Faktor Wirtschaftlichkeit.
Eine wesentliche Voraussetzung für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg ist, dass alle Beteiligten der Wertschöpfungskette – vom Bauern über den Verarbeiter bis zum Handel – langfristig profitabel arbeiten können.
Landwirte und Südzucker – eine langfristige Partnerschaft
Seit mehr als 200 Jahren bildet der Anbau von Zuckerrüben in Deutschland die Grundlage für die Erzeugung von Zucker. Mehr als 13.000 Rübenanbauer und 7 Zuckerfabriken gewährleisten gemeinsam die Versorgung der Verbraucher mit diesem hochwertigen, nachhaltigen Lebensmittel aus der Natur. Eine gelungene Partnerschaft – die Landwirte versorgen die Zuckerfabriken zuverlässig mit ihren Rüben, auf der anderen Seite sind die Zuckerfabriken bedeutende Faktoren für Produktivität, Beschäftigung und Wachstum in der Region.
Der für die Rüben bezahlte Preis hängt dabei direkt von den Verkaufserlösen vom Endprodukt Zucker ab. So ist gewährleistet, dass die Landwirte am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben.
Aktienmehrheit bei Rohstofflieferanten
Eine stabile Aktionärsstruktur ist für Südzucker die Grundlage, um langfristig planen und nachhaltig wirtschaften zu können. Rund 30.000 aktive und ehemalige Rübenanbauer aus Deutschland halten gebündelt in der Süddeutschen Zuckerrüben-Verwertungsgenossenschaft (SZVG) Aktien des Unternehmens. Damit sind die deutschen Zuckerrübenanbauer an der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens direkt beteiligt.
Zucker – ein globales und doch regionales Produkt
Zucker ist ein globales, in 114 Ländern erzeugtes Produkt, das in 72 Ländern aus Zuckerrohr und in 35 aus Zuckerrüben gewonnen wird. In 7 Ländern sogar aus beiden Pflanzen. Rüben- und Rohrzucker sind in ihren Eigenschaften identisch. Mehr als zwei Drittel des weltweit erzeugten Zuckers werden direkt in den Ländern verbraucht, in denen der Zucker hergestellt wird.
Nur weniger als ein Drittel des Zuckers wird auf dem Weltmarkt gehandelt. Der Preis von Zucker auf dem Weltmarkt hängt von unterschiedlichen Faktoren wie z. B. regionalen Wetter- und Anbauverhältnissen ab und ist – im Gegensatz zum Zuckerpreis in Europa – sehr volatil. Ein stabiles Preisniveau ist jedoch unabdingbar, damit alle Bestandteile der europäischen Wertschöpfungskette nachhaltig profitabel wirtschaften können.